Schon in der letzten Spielzeit konnten Preußen Münster und die SSVg Velbert sportlich überzeugen. Trotzdem reichte es für beide am Ende nicht für den Aufstieg.
Preußen Münster scheiterte im Fernduell mit Rot-Weiss Essen nur am schlechteren Torverhältnis. RWE stieg in die 3. Liga auf, Münster musste erneut viertklassig ran.
Und das alles trotz blendender Zahlen: 84 Punkte nach 37 Partien, machte einen Schnitt von 2,27 Punkten pro Partie.
Noch besser machte es die SSVg Velbert in der Oberliga Niederrhein - trotzdem stieg der 1. FC Bocholt am Ende auf. Nach der Einfachrunde stand die SSVg auf dem ersten Platz - mit 59 Punkten nach 22 Spielen (2,68 Punkte im Schnitt). In der Aufstiegsrunde wurde Velbert aber nur Dritter. Mit Blick auf die ganze Saison gab es 74 Punkte nach 32 Begegnungen, damit 2,31 Zähler pro Partie.
Mit Spannung wurde die Reaktion der beiden Mannschaften erwartet. Denn es gab den großen Frust, gefolgt von einem jeweiligen Umbau. Das Ziel ist bekannt: Beide scheinen noch stärker zu sein als vor einem Jahr. Vor dieser Reaktion muss man den Hut ziehen. Und bei jeder Neutralität bleibt es nicht aus, Münster und Velbert den Aufstieg zu wünschen - verdient hätten sie es.
Denn auch in der laufenden Runde überzeugen beide Teams. Die Preußen haben nach 18 Partien 41 Zähler auf dem Konto, aufgerundet sind das 2,28 Punkte pro Spiel. Noch besser die SSVg, die nach 18 Spielen bereits bei 43 Punkten sind (2,39 Zähler pro Partie).
Macht einen Vorsprung von sieben Punkten für die Velberter, acht für Münster. Doch auch hier könnten es sieben werden, sollte der Wuppertaler SV sein Nachholspiel bei Rot Weiss Ahlen gewinnen.
Derzeit gibt es kaum Argumente, die gegen die beiden Spitzenreiter sprechen. Zu konstant agieren die Mannschaften, zu breit scheinen die Kader, zu wenig konstant zeigt sich die Konkurrenz.
Wo vor Wochen noch ein Fünfkampf (Münster) oder ein Dreikampf (Velbert) möglich schien, deutet nun vieles auf schnelle Entscheidungen in der Regionalliga und der Oberliga Niederrhein hin.